Die Installation bespielt die Chorapsis der Kirche mit zwei synchronisierten Projektionen, die einerseits die vertikalen Linien der Architektur aufgreifen, aber auch Raster, Repetition und Systematik spiegeln, sodass der Kirchenraum über die titelgebende „Interferenz“ ins Flirren gebracht wird. Dabei entsteht ein dritter Raum – nicht rein architektonisch, nicht rein visuell, sondern atmosphärisch. Die Arbeit tritt in einen poetischen wie kritischen Dialog mit der Struktur des sakralen Raums. Im Zentrum steht das Spannungsfeld zwischen Ordnung und Auflösung – zwischen der strengen, rhythmischen Geometrie der neogotischen Apsis und der unvorhersehbaren Dynamik natürlicher Wasserbewegungen.
Die Installation ist bis 30. November während der Öffnungszeiten in der Johanneskirche zu besichtigen: dienstags bis sonntags, 15 bis 18 Uhr.
